
«Wenn das Team nicht passt, ist auch der coolste Betrieb nicht wirklich cool.»
Seine Eltern immigrierten in den 80er-Jahren aus Slowenien und starteten ihr Leben in der Schweiz bei Null. Ihrem einzigen Sohn trichterten sie ein, dass er mit Fleiss und Ehrgeiz alles erreichen könne. Das hat Adrian Divjak verinnerlicht und perfektioniert.
Dezember 2020 / Interview und Text: Anna Maier / Fotos: Jean-Pierre Ritler
Ruhig und besonnen wirkt Adrian Divjak auf den ersten Blick. Er wählt seine Worte mit Bedacht, ist fokussiert und zeigt sich interessiert im Gespräch. Wie er sich selber beschreiben würde? «Ehrgeizig!» kommt es wie aus der Pistole geschossen. Ehrgeizig, das sei er schon als Kind gewesen, «ich bin aber auch sehr selbstkritisch, möchte einfach immer das Beste liefern.»
Mitte der 80er-Jahre, und noch vor der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes, zogen seine Eltern aus Slowenien in die Schweiz. Jahre vor der Spaltung des ehemaligen Jugoslawiens. «Sie hatten damals nichts und begannen bei Null. Beide fanden aber bald einen Job in der Gastronomie. Mit viel Fleiss konnten sie nach jahrelangem Einsatz ihren Traum von einem eigenen Haus ermöglichen. Sie trichterten mir schon von klein auf ein, wie wichtig es ist, seine Arbeit recht zu machen und die Rechnungen pünktlich zu bezahlen. Das ist hängengeblieben.»